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Ein Gastartikel von Stephanie Gruber-Kleinoscheg

Selbstfürsorge - sie ist in aller Munde und jede soll sie anwenden. 

 

Leider sind viele Informationen zum Thema Selbstfürsorge im Internet so schwammig, dass es schwierig ist, das Wichtigste für sich selbst herauszufiltern. Denn niemand von uns ist gleich und so kann auch Selbstfürsorge nicht für jede gleich aussehen. 

 

Lass dich ein auf eine Reise zu den Ursprüngen dieses Begriffs – und dir selbst.

 

Der Grat zwischen Selbstzerstörung und Selbstfürsorge ist ein schmaler. Du kennst das bestimmt:

 

Dein Terminkalender ist überfüllt mit Terminen und du gehst abends regelmäßig zu spät ins Bett, weil du unbedingt noch diese eine Aufgabe für die Arbeit, den Haushalt oder deine Kinder erledigen möchtest.

 

Dabei bist du bereits zum Umfallen müde. Und eigentlich brummt dein Kopf und deine Augen brennen schon. Bis dein Körper ganz laut „Stopp“ schreit und krank bist.

 

Virusinfekt. Migräne. Magen-Darm-Erkrankung. Egal was, dein Körper zeigt dir eindeutig, es reicht.

 

Was machst du?

 

Gibst du deinem Körper die gewünschte Ruhe oder nimmst du ein Medikament und bewältigst weiterhin die anstehenden Aufgaben?

 

 

Selbstfürsorge: der Versuch einer Definition

 

Der bekannte Psychiater Dr. Joachim Küchenhoff beschreibt Selbstfürsorge als „die Fähigkeit, mit sich gut umzugehen, zu sich selbst gut zu sein, sich zu schützen und nach sich selbst zu schauen, die eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen, Belastungen richtig einzuschätzen, sich nicht zu überfordern oder sensibel auf Überforderungen zu bleiben.“

 

Kurz gesagt: Bitte pass auf dich, deine körperlichen und geistigen Grenzen auf und finde heraus, welche Bedürfnisse du in den unterschiedlichen Lebensbereichen wirklich hast.

 

 

Wieso ist Selbstfürsorge wichtig?

 

Je achtsamer du mit dir selbst und deinem Körper umgehst, desto schneller bemerkst du, wenn es ihm nicht gut geht und er zum Beispiel Ruhe braucht.

 

Ich weiß, mit einem vollen Terminkalender und dem Alltag als Mama ist es oft eine Herausforderung, auf sich selbst zu achten.

 

Denn als Mama schaust du lieber auf deine Familie und alle anderen Aufgaben in deinem Umfeld, dass sie gut erledigt sind, bevor du auf dich selbst schaust.

 

Nur gerade als Mama ist es noch wichtiger, dass du ZUERST auf dich selbst achtest und danach auf alle anderen. Ansonsten bist du auf jeden Fall die erste, der die Kraft ausgeht und die für nichts mehr Energie hat.

 

Ja, ich weiß, das klingt utopisch, wenn man Kinder, einen fordernden Job und einen Haushalt hat. Da geht es ganz oft um Schadensbegrenzung.

 

 

Was kannst du tun?

 

Solange alles gut dahinläuft, funktioniert alles wunderbar.

 

Problematisch ist es, wenn der Stress zunimmt und du nicht mehr weißt, wie du dich selbst zur Ruhe bringen kannst und permanent unter Strom stehst.

 

Sieh‘ diese nächsten Gedanken als eine Art Bauchladen für dich, denn niemand von uns arbeitet, denkt und fühlt gleich. Daher braucht auch jede von uns andere Dinge, die ihr helfen, um wieder zu sich selbst und in ihre Mitte zu kommen.

 

Damit du gleich mal weißt, wo du für deine Situation nachschauen kannst, habe ich die Anregungen in „Vorsorge“ und „Notfall“ unterteilt.

 

 

Vorsorge:

 

Dir ist bewusst, dass du bereits vorsorglich viel dafür tun kannst, um in deiner Energie zu bleiben.

 

Setz‘ dich mal in Ruhe hin und sammle alle Ideen, die dich persönlich dabei unterstützen, in deine Kraft zu kommen – oder besser noch zu bleiben. Ich empfehle deswegen, das in einem ruhigen Moment zu tun, weil du hier klare Gedanken fassen kannst.

 

Sobald du gestresst bist, schaltet dein Gehirn auf Notversorgung um und dann ist es schwieriger, gute Entscheidungen zu treffen.

 

Einige Übungen dazu gefällig? Die findest Du hier.

 

 

Notfall:

 

Sobald du mitten im Stress bist, kannst du dir keine Liste mehr erstellen, hier geht es um schnelles Reagieren. Dafür kannst Du dann die Liste aus meinen vorgeschlagenen Übungen nutzen, um dir im Notfall heraussuchen zu können, was du im Moment am meisten brauchst.

 

Nun wünsche ich Dir ein schönes Wochenende und viel Spaß mit dem Ausprobieren der Übungen!

Liebe Grüße, 

Stephanie 

 

P.S.: am 25.11.2021 um 20h laden wir, Stephanie (Kindskraft) und Corinna (Mamagement®), zum Expertinnen-Talk "Selbstfürsorge in Zeiten der Krise" bei Instagram-Live ein.

 

Klick Dich gerne dazu, wir freuen uns auf Dich!

 

Und wenn Du Fragen zu diesem Thema hast, die wir in unserem Gespräch beantworten dürfen, schreibe sie gern unten in die Kommentare 😊

 

 

 

 

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